EILMELDUNG FOLGE 56 in KW 10 am 7.3.2023 – UMWELTKILLER DIGITALISIERUNG


https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-vom-3-maerz-2023-100.html
(OTON 25:07 – 25:17 „Wenn die Bürgerversicherung  nicht kommt, müssen wir das viele Geld im deutschen Gesundheitssystem klüger einsetzen. Digitalisieren, endlich.“))

CLAUDIA:        Digitalisieren statt mehr Pfleger*innen, mehr Geburtskliniken und bessere Arbeitsbedingungen? Das meint offenbar Staats-Komiker Oliver Welke im ZDF.

ARI:                 Das Fachmagazin „c’t“ dagegen:

CLAUDIA:        „… unter Jens Spahn sind in der telematischen Infrastruktur nicht nur besonders enge Termine gesetzt, sondern auch Dinge vorangetrieben worden, die primär der Gesundheitswirtschaft nutzten.“

ARI:                 Und damit sind wir schon bei der Hauptfrage: KANN SICH IN DEUTSCHLAND WIRKLICH ETWAS GRUNDSÄTZLICH ÄNDERN?

CLAUDIA:        IM ZENTRUM DES REAL EXISTIERENDEN KAPITALISMUS geht es eben nicht vorrangig um die Gesundheit der Bürger*innen, sondern um  Gewinne für private Kliniken und Pflegedienste, –

ARI:                 – nicht um Bildung, sondern möglichst gute Chancen für die Blagen der Gutverdienenden, nicht um Energiesicherheit für Omma – oder unseren Weimar-Korrespondenten:

https://shows.acast.com/the-week/episodes/the-week-kw-44
((OTON 2:25 – 3:59   „Vor einer Woche hat der Bundespräsident …. Krieg, von Entbehrung … ich kaufe nichts …. Wir wollen sie nicht allein lassen … heizkörper abstellen … auf podcast.eins.“))

ARI:                 IM ZENTRUM DES REAL EXISTIERENDEN KAPITALISMUS geht es vor allem um Energiesicherheit für Konzerne, die Gas zu Plastik machen und mit beispielsweise Billigsurfboardteilen die Meere verseuchen – und schon gar nicht um Umweltschutz.

CLAUDIA:        Sondern um das Fitmachen der deutschen Industrie für einen vermeintlichen GRÜNEN KAPITALISMUS.

ARI:                 Daraus leitet eine Regierungspartei offenbar neuerdings ihren Namen ab – der bei einigen „Spiegellesern und anderen Gutgläubigen“ (Dietrich Kittner) noch als guter gilt.

CLAUDIA:        „Die Sicherung klimaneutraler Energieträger ist nur einer von vielen, mitunter verzweifelten Versuchen der Bundesregierung, der heimischen Wirtschaft mittels neuer geopolitischer Ausrichtung eine Transformationsperspektive zu einem klimaneutralen Kapitalismus zu eröffnen“, 

ARI:                 schreibt das Monatsmagazin KONKRET. Dennoch stünden –

CLAUDIA:        „… Bemühungen zum Recycling … noch am Anfang, sodass gerade in den ersehnten „Öko-Industrien“ kaum wirksame Rohstoffkreisläufe aufgebaut werden können.“

ARI:                 Daher werde der gesamte Globus fieberhaft nach nötigen neuen Rohstoffen wie Lithium oder Kobalt abgesucht:

CLAUDIA:        „In Madagaskar … bemühen sich … Konzerne um …. Vorkommen von seltenen Erden, für deren Förderung die Bevölkerung des verarmten Landes vertrieben wird.“

ARI:                 Im Lithium-reichen Bolivien habe der Putsch gegen den linken Präsidenten Morales deutlich gemacht, –

CLAUDIA:        „- dass der grüne Imperialismus zur Not auf ähnliche Methoden zurückgreift wie sein historisches Vorbild. Elon Musk, dessen Tesla-Konzern nach dem Sturz des renitenten bolivianischen Präsidenten …. satte Kursgewinne verzeichnen konnte, bemerkte damals lapidar, dass man notfalls jeden wegputschen werde.“

ARI:                 Die Ukraine übrigens verfüge – vor allem im Donbass mit seiner russischen Bevölkerungsmehrheit – über bedeutende Vorkommen von Kobalt, Lithium und seltenen Erden, für die sich die EU bereits vor dem Krieg Zugriffsrechte gesichert habe.
Gesucht werde auch in Grönland und der pazifischen Tiefsee – ungeachtet massiver ökologischer Probleme.
Das werde aber nicht ausreichen, um den Bedarf des Kapitals zu stillen.

CLAUDIA:        „Denn es geht ihm nicht darum, Bedürfnisse zu befriedigen, sondern in einem endlosen Verwertungsprozess immer größere Mengen an Rohstoffen und Energie zu verfeuern, UM AUS GELD MEHR GELD ZU MACHEN.“

ARI:                 Grüner Kapitalismus sei ein Wahn:

CLAUDIA:        „… angesichts des Umstands, dass grenzenloses Wachstum auf einem begrenzten Planeten nicht machbar ist.
(konkret 1/23)

https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/gruenes-wachstum-100.html

((OTON: 7:42 – 7:59 Keine Maschine auf diesem Planeten kommt ohne ökologische Schäden aus, auch nicht Windturbinen und Solaranlagen. Deswegen gibt es ein Dilemma. Eine wachsende Wirtschaft kann nicht klima- oder ökologiefreundlich sein und eine ökologie- und klimafreundliche Wirtschaft kann nicht wachsen.„))

CLAUDIA:        Der Umweltökonom Niko Paech von der Universität Oldenburg.

ARI:                 Im ARD-Magazin MONITOR widerlegt er Statistiken über ein angeblich mögliches grünes Wachstum.
(9/22)

CLAUDIA:        Aber wie zitiert KONKRET den Kabarettisten Moritz Neumeier so schön:

ARI:                 „Ich lass mir doch von einer Uhr nicht diktieren, wie spät es ist!“

CLAUDIA:        Das Kapital finde immer Physiker*innen, Chemiker*innen und Mediziner*innen, die gegen ein üppiges Honorar nachwiesen, so KONKRET, –

ARI:                 „- dass Rauchen gesund, Glyphosat unbedenklich und der Klimawandel ein Märchen ist.“

CLAUDIA:        Der Kapitalismus könne vom Wesen her nicht langfristig planen – sondern nur bis zur nächsten Ausschüttung für Aktienbesitzende.

ARI:                 „Wenn die nicht stimmt, verliert irgend jemand seinen Job oder zumindest seinen Bonus. Was, wie jeder Vorstandvorsitzende weiß, schlimmer als der Weltuntergang ist.“

CLAUDIA:        Fun fact laut KONKRET:

ARI:                 „Noch heute befinden sich die Villenviertel von Berlin, Hamburg und Stuttgart im Westen der Städte, weil der vorherrschende Westwind die stinkenden und giftigen Abgase, die den Fabriken entströmen, so von deren Besitzern fernhält.“

CLAUDIA:        Und so begrüßen wir unsere wohl eher im jeweiligen Osten wohnende Hörer*innenschaft weltweit mit einem herzlichen

ALLE:               (hust, hust!) MOIN!

ARI:                 … zur Folge 56 am 7. Februar 2023.

CLAUDIA:        Im heutigen Schwerpunkt KLIMAKILLER DIGITALISIERUNG soll versucht werden zu klären, warum die vielgepriesene DIGITALISIERUNG eher den Konzernen dient als dem Klimaschutz.

ARI:                 Entgegen aller Schönrednereien und Greenwashing-Versuche.


*geschichteknallhart

CLAUDIA:        Digitalisierung?

ARI:                 Am Anfang kreativ bis lustig:
https://www.youtube.com/watch?v=UoTJPldB_Vc
((OTON 31:49 – 32:24))
https://www.youtube.com/watch?v=NjxNnqTcHhg
((OTON 00:11 – 1:11 – dazu TEXT:))

ARI:                 Nicht so lustig: digitale Flipper, die sich nicht mehr ruckeln ließen.

CLAUDIA:        Und im real existierenden Kapitalismus kam jede Menge Überflüssiges hinzu:

ARI:                 digitale Herde, Saugroboter, Alexas, Kochautomaten,

CLAUDIA:        Waschmaschinen, Bluetooth-Haarbürsten, Bluetooth-Toaster,

ARI:                 smarte Wasserflaschen mit Trinkerinnerung per Smartphone,

CLAUDIA:        Handtuch- und Seifenspender, Airblade, Elektronische Bahn-Karten,

ARI:                 Auto-Elektronik, Taxivermittlung, Digitalisierte Ärzt*innenpraxen

CLAUDIA:        elektronische Kassen, virtuelle Stadtpläne  ohne Himmelsrichtungen und

BEIDE:             … und und und und und

((ausblenden; dann POPCORN ausblenden)


*newsflash aktuell (fast alles Claudia)       

CLAUDIA:        Die Internationale Energieagentur fordert laut ZDF mehr Tempo bei der Energiewende, da der globale Kohlendioxid-Ausstoß bei der Energieerzeugung auf einem Rekordniveau verharrt.
Die weltweiten energiebedingten CO2-Emissionen seien 2022 um 0,9 Prozent oder 321 Millionen Tonnen gestiegen.
Sie hätten einen Höchststand von über 36,8 Milliarden Tonnen erreicht.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/klima-energiewende-co2-ausstoss-rekordhoch-100.html#xtor=epr-376
(2021)

((TRENNER))


CLAUDIA:        Deutschland könnte schon bis 2030 eine bezahlbare Energieversorgung aus 100 Prozent Erneuerbaren Energien bereitstellen, so die „Energy Watch Group“.
Der Windkraftausbau im Süden spiele dabei eine entscheidende Rolle.
Dazu müsse aber der Ausbau zum Teil 20mal schneller geschehen.
https://www.energiezukunft.eu/erneuerbare-energien/wind/100-prozent-bis-2030-machbar/?fbclid=IwAR3ohKCx4v2rpS5DMjxn9KH61s_rn0DzAU0a9b5H0Y1QteaBhiV-FY1fCs8

 
((TRENNER))
CLAUDIA:        Jährlich rund 730 Milliarden Kilowattstunden verbraucht das weltweite Internet und Cloud-Computing, so „umdex.de“.
 Das entspreche 150 Prozent des gesamten jährlichen deutschen Stromverbrauchs.Noch nicht einmal eingerechnet seien die 130 Milliarden, die aktuell durch Schürfungen und Transaktionen von Krypto-Währungen anfallen.
https://www.umdex.de/klimakiller-internet/
((TRENNER))

ARI:                 „Klettern, rennen, basteln, malen, singen – vor allem in den ersten Lebensjahren lernen Kinder mit allen Sinnen, ihren Körper zu einem Instrument zu formen, mit dem sie ihr weiteres Leben selbständig meistern können.“

CLAUDIA:        So zitiert das ZDF den Berufsverband Kinder- und Jugenärzte.
Deswegen hätten Smartphones und Tablets in Kinderzimmern nichts zu suchen;
diese behinderten ein gesundes Aufwachsen
.
(ZDF 7/2/23)


*primaklima


ARI:                 Ralph Hintemann forscht am Borderstep-Institut zu Nachhaltigkeitsprozessen in der Digitalisierung und erklärt im Deutschlandfunk:
https://www.deutschlandfunk.de/internet-als-klimakiller-ansaetze-fuer-nachhaltige-100.html
((OTON 1:09 – 1:23 „Insgesamt kann man sagen, wenn man sich alle Studien anschaut, dass wir davon ausgehen können, dass das Internet ungefähr zweieinhalb bis drei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen erzeugt“))

CLAUDIA:        Das sei etwas mehr als die Emissionen von Deutschland.

ARI:                 Laut Öko-Institut Berlin sind es bereits 4 Prozent.

CLAUDIA:        Pessimistische Schätzungen gingen davon aus, dass vielleicht in zehn bis 20 Jahren 50 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs durch Informationstechnik verursacht wird, so der Deutschlandfunk.

ARI:                 So werden laut „t3n.de“ durch ein von Auto-Lobbyisten gewünschtes …

CLAUDIA:        „… autonomes Fahren jede Menge CO2-Emissionen verursacht.“
https://t3n.de/news/autonomes-fahren-co2-umweltbilanz-mit-studie-forschung-1535536/


ARI:                 Bei autonom fahrenden Autos würden sich diese laut ZDF verzehnfachen.

CLAUDIA:        Dagegen sei für Viele das Internet rein virtuell, also für nicht wirklich vorhanden.
 
ARI:                 „Ein großer Irrtum, denn hinter dem Worldwideweb steht ein gewaltiges System aus Rechenzentren, Datenleitungen und sogenannten Knotenpunkten.“

CLAUDIA:        Und dieses System habe enormen Hunger auf Energie.
https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-stromfresser-internet-100.html

ARI:                 Im Jahr werden für das Web laut „digital-magazin.de“ etwa 440 Millionen Tonnen Öleinheiten verbraucht.

CLAUDIA:        Ganz Japan verbrauche in einem Jahr 445 Millionen Tonnen.
https://digital-magazin.de/klimakiller-internet/

ARI:                 Alle zwei bis drei Jahre verdoppeln sich die internetgestützten Dienstleistungen, so das ZDF.

CLAUDIA:        „Home Office, Industrie 4.0, TV- und Serienstreaming bis hin zum autonomem Fahren und auch nur einfache Klicks bei den Suchmaschinen: allerdings milliardenfach ausgeführt, überall auf der Welt.“
https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-stromfresser-internet-100.html

ARI:                 Laut Nachhaltigkeitsexpertin Dr. Alexandra Hildebrandt

CLAUDIA:        „… verursacht der gesamte Digitalverkehr im Internet heute schon so viel Treibhausgasemissionen wie der gesamte Flugverkehr weltweit.“
https://www.ottogroup.com/de/stories/story/digitalisierung-als-klimakiller.php

ARI:                 Fakten laut „malerblog.net“:

CLAUDIA:        Der Versand und das Lesen einer normalen E-Mail entspricht der Klimabilanz einer Plastiktüte.

((TRENNER))


ARI:                 40 Google-Suchanfragen stoßen so viel CO2 aus wie eine 12-Watt-Energiesparlampe pro Stunde.

((TRENNER))


CLAUDIA:       
Streaming war im Jahr 2018 für einen Ausstoß an Treibhausgasen verantwortlich, der genauso hoch war wie der Spaniens.

((TRENNER))

ARI:                 Die Rechenzentren in Frankfurt verbrauchen mehr Strom als der Frankfurter Flughafen. Mit 1,3 Terawattstunden waren sie im Jahr 2018 für 20 Prozent des Stromverbrauchs der Main-Metropole verantwortlich.

((TRENNER))

ARI:                 Die französische Fernsehanstalt France Télévision hat berechnet, dass ein Angestellter bei durchschnittlichem E-Mail-Verkehr pro Tag genauso viele Treibhausgase produziert wie bei einer 11 Kilometer langen Autofahrt. Dazu kommen circa 12 Liter Wasser für die Kühlung von Servern.
https://www.malerblog.net/rechenzentren-cloud-co-unser-digitaler-lebensstil-ist-ein-klimakiller/

((TRENNER))

CLAUDIA:        PURER LUXUS:

ARI:                 Digitale Kunst wird über NFTs in der Blockchain gehandelt, so die Deutsche Welle.

CLAUDIA:        Das Problem: Bei jeder Transaktion werde enorm viel Energie verbraucht.

ARI:                 Für Kritiker*innen sei der ökologische Fußabdruck der Kryptokunst untragbar.“
https://www.dw.com/de/klimakiller-kryptokunst/av-57311191

((TRENNER))

CLAUDIA:        Das Internet ist laut einer Studie der Königlichen Technischen Hochschule in Stockholm derzeit für rund 10 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs verantwortlich.

ARI:                 Das würde dem Wert entsprechen, den Autos momentan an CO₂ ausstoßen

CLAUDIA:        Bei der Studie von The Shift Project entpuppten sich dabei vor allem Videos als Schwergewicht. Sie machen 80 Prozent des globalen Datenflusses aus, davon entfallen allein 60 Prozent auf Onlinevideos, also auf die Angebote von zum Beispiel Netflix, Amazon und Youtube oder Pornografieseiten.

ARI:                 Onlinevideos haben 2018 somit weltweit quasi mehr als 300 Millionen Tonnen CO₂ ausgestoßen -ein Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen.
https://www.rnd.de/digital/klimakiller-internet-warum-das-netz-gruner-werden-muss-N6KCB3NO5VEEDELPQRVWFRLSOY.html

((TRENNER))

CLAUDIA:       
Unter 40-Jährige verbringen im Durchschnitt rund 86 Stunden in der Woche im Web. Das seien mehr als zwei Vollzeitjobs, so „malerblog.net“.

ARI:                 „Last but not least darf bei den Rechenzentren nicht vergessen werden, dass sie die permanente Erreichbarkeit sicherstellen müssen, das heißt ein Stromausfall darf zu keinem Supergau führen. Daher kommen Notstromaggregate zum Einsatz, um die Stromzufuhr sicherzustellen. Während bei kurzen Ausfällen Batteriespeicher die erforderliche Energie liefern, werden längere Ausfallzeiten mit dieselbetriebenen Generatoren überbrückt. Doch diese kommen nicht nur bei Stromausfällen zum Einsatz. Deren Funktionstüchtigkeit muss bei regelmäßigen Probeläufen überprüft und sichergestellt werden.“

CLAUDIA:        Hohe Schornsteine an den Gebäuden zeugten von den abzuleitenden Diesel-Abgasen.
https://www.malerblog.net/rechenzentren-cloud-co-unser-digitaler-lebensstil-ist-ein-klimakiller/

((TRENNER))

CLAUDIA:       
Laut der Uni Zürich verursachen digitale Produkte und Dienstleistungen gesamt-gesellschaftlich betrachtet mehr Emissionen, als sie einsparen:

ARI:                 „Ursächlich dafür sind vor allem die Reboundeffekte: Die digitalen Produkte sind im Vergleich zu ihren analogen Vorgängern schneller, bequemer, leichter zugänglich, immer verfügbar, kostenlos, oder werden mit günstigen Flatrates angeboten, sodass der Konsum zunimmt und die Emissionen wieder ansteigen.“
https://www.swico.ch/de/news/detail/musik-streaming-als-klimakiller

((TRENNER))

CLAUDIA:        Wirtschaftswissenschaftler Tilman Santarius in der ZEIT:

ARI:                 „Es sind nicht die Textnachrichten, die das Datenwachstum in die Höhe treiben. Aber die Unterhaltungsmedien! Streaming, Gaming, das neue Metaverse von Facebook erfordern immer rechenintensivere Software und immer größere Datentransfers. Alle Szenarien gehen von rasant wachsenden Datenmengen für die nächsten Jahre aus, und 60 bis 70 Prozent davon werden von Videos verursacht. Das betrifft das Streaming von Serien, –

CLAUDIA:        – aber auch Filmchen, die zu Werbezwecken automatisch aufpoppen, obwohl niemand die haben wolle. Der unerwünschte Datenkonsum verbrauche allein auf Smartphones etwa so viel Energie wie jährlich eine Million Haushalte, so Santarius.

ARI:                 „Bedenklich ist zudem, dass der wesentliche Teil des Datenwachstums von einer Handvoll weniger Unternehmen vorangetrieben wird: Alphabet, Meta, Amazon, Microsoft, auch chinesische wie Alibaba und Tencent, und bald könnten noch TikTok und Twitter dazukommen.
Diese großen Konzerne kontrollieren nicht nur die Datenströme und die Dienstleistungen selbst, sondern sogar einen wachsenden Teil der physischen Infrastruktur, von den Unterseekabeln bis zu den Endgeräten – aber sie sind in keinem Bereich auf Klimakurs.“

CLAUDIA:        So hätten Alphabet und Meta ihren Energieverbrauch in den letzten fünf Jahren verdreifacht, obwohl ihre Datenzentren viel effizienter geworden seien.

ARI:                 Das liegt schlicht am steigenden Konsum. Es ist nicht sichtbar, dass die Digitalwirtschaft etwas verbessern will. Der ganze Sektor kommt ganz klar fossil daher.

CLAUDIA:        Vor allem müsse es darum gehen, auch für die Auswirkungen des von ihnen angetriebenen Konsums Verantwortung zu übernehmen. Und hier schnitten sie alle schlecht bis höchstens mittelmäßig ab.

ARI:                 „Ob Alphabet, Meta, Amazon, Netflix, eBay oder Spotify. Sie alle treiben den Konsum ihrer digitalen Dienstleistungen, oft mit aggressiven Marketingmethoden, laufend an – wollen aber keine Verantwortung für die dabei entstehenden Emissionen übernehmen.“

CLAUDIA:        Das sei wie bei einem Autokonzern, der zwar die Motoren etwas effizienter mache, aber zugleich viel mehr SUVs verkaufe.
 
ARI:                 „Und da ist jetzt nur vom Datenkonsum die Rede – und noch gar nicht von dem Wachstum des Warenkonsums, der durch den schnellen Zugang online und die günstigen Preise ebenfalls befeuert wird.“

CLAUDIA:        Oft könne die geforderte Dienstleistung mit deutlich weniger Daten bereitgestellt werden, so Santarius.

ARI:                 „Beim Videokonsum zum Beispiel haben einige Unternehmen während des Lockdowns freiwillig die Bildauflösung eingeschränkt und damit den Datentransfer sofort signifikant verringert. Das ist nur ein Mosaikstein, aber der könnte problemlos verpflichtend werden.“

CLAUDIA:        Leider sei das Pendel nach den Corona-Lockdowns aber wieder zurückgeschlagen.

ARI:                 „Der Verkehr nahm wieder zu, während zugleich die digitalen Kommunikationsströme zum allergrößten Teil beibehalten wurden. Das ist ein typisches Problem: Digitalisierung ersetzt nicht, sondern sie kommt hinzu. Für Materialverbrauch und Emissionen ist das fatal.“

CLAUDIA:        Eine Opposition gebe es durchaus – im Zentrum die Bewegung Bits & Bäume mit digitalpolitischen NGOs wie dem Chaos Computer Club und etlichen Umweltverbänden.

ARI:                 „Zum Beispiel ein Freiburger Mobilfunkanbieter. WETell versucht nicht nur, seine eigenen Aktivitäten klimaneutral zu halten. Wer mit diesem Start-up einen Vertrag abschließt, fördert damit auch Windparks und Fotovoltaikanlagen. Ein ganz kleiner Laden, aber so etwas übt Druck auf die Großen aus und müsste viel stärker unterstützt werden.“
https://www.zeit.de/kultur/2022-11/tilman-santarius-digitalisierung-klimaschutz-nachhaltigkeit?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.startpage.com%2F

((TRENNER))


CLAUDIA:       
Der Bayerische Rundfunk berichtet:

ARI:                 „Wenn man ein zehn Minuten langes Video streamt, dann ist der Stromverbrauch davon um ein Vielfaches höher als der Stromverbrauch des Smartphones, das es lädt:
Schätzungen zufolge 1.500 mal so groß.
In anderen Worten: Zehn Minuten Videoschauen verbraucht so viel Strom, als würden wir das Smartphone zehn Tage am Stück laufen lassen.“
https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/faktenfuchs-ist-das-internet-ein-klimakiller,Rm98ql1

CLAUDIA:        Und  das ZDF:

ARI:                 „Wenn zehn Millionen Menschen einen Film im Fernsehen schauen, löst das nur eine einzige Ausstrahlung aus. Wenn aber zehn Millionen Menschen einen Film streamen, löst das auch zehn Millionen Übertragungen aus. Das verursacht also einen massiv höheren Stromverbrauch.“

CLAUDIA:        ILLUSIONEN WECKEN:

ARI:                 „Bedeutet also: Auch wenn in erster Linie ordnungspolitische Eingriffe für ein „grüneres“ Internet sorgen könnten, gibt es auch für uns Verbraucher*innen jede Menge Stellschrauben, um das Netz nachhaltiger werden zu lassen.“
https://www.zdf.de/nachrichten/digitales/internet-oekobilanz-klima-energie-100.html

CLAUDIA:        Und „Telefonica Deutschland“ wäscht sich grün:

ARI:                 „Es kann nicht sein, dass wir uns alle paar Jahre ein neues Handy kaufen, weil uns das die Werbung suggeriert.“


CLAUDIA:        Viele Mobilfunkunternehmen böten Kunden aus diesem Grund die Möglichkeit, gebrauchte Handys abzugeben, um diese zu recyclen. Martin Wimmer vom Bundesumweltministerium verlange darüber hinaus ein „Right-to-Repair“:

ARI:                 „Die Politik muss beim Klimaschutz mehr regulieren. Umweltverschmutzung ist ja kein Naturphänomen, sondern wird von Wirtschaft, Industrie und dem Verbraucher verursacht.“

CLAUDIA:        Abgesehen vom nicht gegenderten „Verbraucher“ hat unser privates Verhalten allerdings kaum Auwirkungen, so lange Konzerne wie Telefonica real alles noch schlimmer machen.
https://www.basecamp.digital/klimakiller-oder-klimaretter-wie-nachhaltig-ist-die-digitalisierung/

ARI:                 Im Deutschlandfunk sieht auch Autorin Anja Höfner keine Lösung darin, die Verantwortung auf die Verbraucherinnen und Verbraucher abzuwälzen.

CLAUDIA:        Stattdessen könnten etwa Veränderungen bei der Autoplayfunktion zu Einsparungen führen. Außerdem müssten Serverzentren effizienter werden. Allerdings, so Höfner:
https://www.deutschlandfunk.de/digitalisierung-und-klimawandel-server-effizienter-machen-100.html
((OTON 4:55 – 5:01  „Allein, dass die effizienter werden, nützt nichts. Wir müssen tatsächlich den Verbrauch reduzieren.“))

CLAUDIA:        Das „Aufploppen“ von Werbung hat kaum eine Nutzer*in selbst in der Hand. So zitiert das ZDF einen Experten:

ARI:                 „Wie viel Energie das Internet verbraucht, entscheiden digitale Unternehmen und letztlich muss diesen Unternehmen mit Regulierung – wie etwa der Datenschutz-Grundverordnung – Einhalt geboten werden. Ob das Internet der Umwelt schadet, darüber haben Nutzer also nur wenig Entscheidungsgewalt.“
https://www.zdf.de/nachrichten/digitales/internet-oekobilanz-klima-energie-100.html

CLAUDIA:        NutzerInnen auch, ZDF?

((TRENNER))

CLAUDIA:        Über nicht neue, aber erst jetzt berücksichtigte Möglichkeiten zur Energieerzeugung berichtet der Deutschlandfunk:

 ARI:                „Die Computerchips produzieren mehr Wärme als der Elektroherd zu Hause auf höchster Stufe. In einem solchen Rechenzentrum liegen dann hunderte oder tausende Platten direkt nebeneinander. Entsprechend hoch ist der Energiebedarf.“

CLAUDIA:        Das Problem sei: Die Abwärme werde einfach nur in die Luft geblasen.

ARI:                 „Sinnvoller wäre es, wenn man mit dieser Abwärme irgendwas machen könnte, zum Beispiel ein Schwimmbad heizen, irgendwelche Gewächshäuser damit betreiben, im Winter zumindest mal irgendwelche Gebäude heizen und, und, und. Das wird leider viel zu wenig gemacht noch heutzutage.“
https://www.deutschlandfunk.de/internet-als-klimakiller-ansaetze-fuer-nachhaltige-100.html
CLAUDIA:        Weil so viele Server heiß laufen, müssten Lösungen her, die das Klima schützen, so auch das ZDF.

ARI:                 „Ein Ansatz kommt vom Green-Tech-Unternehmen „Cloud&Heat Technologies“: Effizient heizen – mit der Abwärme von Servern. Diese Idee brachte den Gründern zu Beginn skeptische Blicke ein. Seit 2011 zeigen sie: Mit produzierter Wärme lässt sich nachhaltig und kostengünstig heizen. Bisher setzte das Unternehmen auf Räume größerer Unternehmen, bald sollen die Server auch Wohngebiete versorgen können.“
https://www.youtube.com/watch?v=RUQS4ZgqzdU

((TRENNER))

CLAUDIA:        Warum  s p a r e n  wir Energie, wenn wir von fossiler auf elektrische Stom-Erzeugung umstellen?
Und warum wird das  s o  kaum öffentlich gemacht?

ARI:     … wird in der 3sat-Wissenschaftssendung SCOBEL gefragt. Professor Maximilian Fichtner erklärt: wenn vor allem die Bereiche Wohnen und Verkehr elektrifiziert würden, dann sänke der Energie-Verbrauch um über 50 Prozent.

https://www.3sat.de/wissen/scobel/scobel–energiewende-komplex-100.html?fbclid=IwAR2hz-_tvFb5x-2apE4hcEenVSQPQ2ovwZ0xNVJZs99HcFjZ8vsv8QvmW0k
((OTON 10:02 – 10:21  „Wenn wir jetzt alle 48 Millionen PKW umstellen auf Batterie-elektrisch, also voll elektrisch, dann brauchen Sie dafür ne zusätzliche elektrische Energiemenge in der Höhe von 130-150 Terawattstunden pro Jahr. Das wär so ein Viertel des bisherigen Strombedarfs.“))

ARI:     Aber gleichzeitig –

((OTON 10:27 – 10:39  „- sparen wir die fossilen Kraftstoffe ein. Das sind 550 Terawattstunden pro Jahr. Das ist ein gigantischer Energieenspareffekt,  über den wir komischerweise nie reden.“))

CLAUDIA:        Es ist also von wissenschaftlicher Seite Vieles längst klar.

ARI:                 Die Frage ist, welche politischen Kräfte diese Erkenntnisse versuchen werden umzusetzen – gegen den profit-getriebenen Willen großer Teile der Industrie, die ihre bereits hergestellten oder auch nur geplanten giftigen Produkte noch möglichst lange verkaufen wollen.
(9/21)



*nationalnichtegal

CLAUDIA:        Das Fraunhofer Institut Freiburg erprobt laut ZDF mit Landwirt*innen, wie Stromerzeugung und gleichzeitig gute Ernten gelingen können.

ARI:                 „Beim Obstanbau testen die Forschenden beispielsweise Solarmodule mit lichtdurchlässig angeordneten Zellen, um den Schatten am Boden zu minimieren. Die ersten Ergebnisse fielen gut aus, brachten einen Ernteertrag von beinahe 100 Prozent, plus die „Stromernte“ obendrauf.“

CLAUDIA:        Auch urbane Räume könnten mehrfach genutzt werden. So seien mit Solarpaneelen überdachte Parkplätze Stromerzeugung und Schattenspender unter einem Dach.

ARI:                 „Bei Neubauten lässt sich Solartechnik direkt mitplanen. Nicht nur aufs Dach, sondern auch an die Fassaden. Mit bauwerksintegrierter Fotovoltaik können auch große Bürogebäude ihren eigenen Energieverbrauch abdecken.“

CLAUDIA:        Und für historische Gebäude, auf die bisher die schwarzblauen Solarplatten aus ästhetischen Gründen nicht montiert wurden, stehe ebenfalls eine Lösung bereit: Dachziegel mit integrierten Solarzellen.

ARI:                 „Und auch das bietet Potenzial: Baggerseen mit schwimmender Fotovoltaik.“
https://www.zdf.de/wissen/leschs-kosmos/energie-in-der-kriese-der-ultimative-stresstest-100.html

((TRENNER))

CLAUDIA:        Und wie wird Strom aus Wind und Sonne gespeichert – für Zeiten, wenn die Sonne nicht scheint und die Windräder bei Flaute stillstehen? Fragt ARTE.

ARI:                 „…Was bei Stauseen und Wasserkraft noch möglich ist, wird bei Wind und Sonne schwierig, denn sie liefern ihre Kraft nicht immer dann, wenn man sie braucht.“

CLAUDIA:        … Energiespeicher der Zukunft: Schwungräder aus Kohlefaser speichern Strom für Sekunden und halten so die Stromnetze stabil.

ARI:                 Neuartige Osmose-Speicher könnten direkt in Türme von Windrädern eingebaut werden,

CLAUDIA:        Superkondensatoren können in Millisekunden be-  und entladen werden, ohne zu altern.

ARI:                 Und in Chile speichern schon heute gigantische Tanks mit flüssigem Salz die Sonnenenergie für die Nacht.“
https://www.youtube.com/watch?v=lb4sxL_31rI


*übermtellerrand

ARI:                 Im ZDF: Ein Überblick über den Abbau der wichtigsten Metalle für Digitalisierung und die dafür nötige weitere Elektrifizierung.

CLAUDIA:
        Zudem verbrauche der Abbau des Leichtmetalls extrem viel Wasser. Sinkende Grundwasserspiegel machten die Landwirtschaft der indigenen Gemeinschaften an den Ufern der Salzseen unmöglich. Die Bauern, die sich zumeist von den Produkten ihrer Felder ernährten und einen Teil davon auf den Märkten verkauften, seien erbost:

ARI:                 „Ihr am anderen Ende der Welt sollt wissen: Man produziert Lithium und opfert uns. Die Minenbesitzer verdienen Millionen und Abermillionen von Euros. Aber sie opfern Menschen. So ist die Welt nun mal. Und es interessiert niemanden“,

CLAUDIA:        So Kleinbauer Cristian Espidola laut ZDF. Dennoch würden in der Atacama- Wüste immer neue Verdunstungsbecken gebaut. Bis 2025 solle die Lithiumproduktion vervierfacht werden. So würden wohl die Umweltschäden noch weiter zunehmen und sich die Lebensbedingungen für die Menschen zunehmend verschlechtern.

ARI:                 „In der DR Kongo wird Kobalt in schmalen Schächten gewonnen, die ohne Sicherung bis zu 45 Meter tief in die Erde gegraben werden. Kinderarbeit ist in vielen Minen alltäglich.“

CLAUDIA:        In großen Minen rissen Riesenbagger ganze Landstriche regelrecht auf.

ARI:                 „Ätzende Laugen lösen die begehrten Elemente aus den Erzen. Zurück bleiben giftige Schlämme, die oft genug einfach nur in die Landschaft gepumpt werden und Menschen und Umwelt belasten. Daneben gibt es kleine, illegale Minen, die für die darin arbeitenden Menschen große Gefahren bergen können.“
https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-der-wahre-preis-der-elektroautos-100.html

CLAUDIA:        Seltene Erden, das seien 17 Metalle, deren Gewinnung erhebliche Nachteile mit sich bringe.

ARI:                 „Sie ist kostspielig, verschmutzt die Umwelt, erzeugt radioaktiven Müll und zerstört Landschaften. Denn die Metalle können nicht einfach abgebaut werden wie Kohle – sie treten immer im Verbund mit anderen Erzen und Mineralien auf.

CLAUDIA:        Um Seltenerdmetalle zu gewinnen, würden diese Verbindungen hoch erhitzt und mit Salz- und Schwefelsäure und anderen aggressiven Chemikalien getrennt. https://www.youtube.com/watch?v=AMtb68mcinI
ARI:                 „Die größten Vorkommen gibt es in China, in der Inneren Mongolei, dann folgt Grönland. Bedeutende Lagerstätten sind außerdem in Australien, Kanada, Brasilien und in Malaysia zu finden – und auf dem Mond!“

CLAUDIA:        Die giftigen Abfallprodukte bei der Herstellung der einzelnen Elemente würden nicht fachgerecht entsorgt und auch die Luft wird bei der Verhüttung außerordentlich belastet.

ARI:                 „Ein Problem beim Handel mit Rohstoffen, die sowohl legal als auch illegal abgebaut werden, ist dass es schwierig oder aufwändig ist, die Herkunft der Stoffe nachzuweisen. Bei Gold gibt es Versuche, mit Herkunftsnachweisen legales von illegalem Gold zu unterscheiden.“

CLAUDIA:        Die Einheimischen seien an den Gewinnen des Kobalt-Geschäfts nicht beteiligt. Um ihrer drückenden Armut zu entgehen, bauten sie das Kobalt illegal und buchstäblich mit den eigenen Händen ab. Im Fachjargon werde das als artisanaler Kobaltbergbau bezeichnet. Dazu graben die Männer neben ihren Wohnhütten tiefe Stollen ins Erdreich, so das ZDF.

ARI:                 Ohne Arbeitsschutzkleidung, nur mit einer Taschenlampe ausgerüstet, hangeln sie sich in die Tiefe. In den engen Gängen wird dann das Kobalterz aus dem Fels gekratzt. Dabei entstehen hochgiftige Stäube, die zu Lungenerkrankungen führen. Die in Säcken abgefüllten Brocken werden allein mit Muskelkraft nach oben gezogen. Ein risikoreiches Unterfangen.“

CLAUDIA:        Und wegen der engen Schächte sei Kinderarbeit an der Tagesordnung.

ARI:                 „Inzwischen hat sich durch den illegalen Bergbau in den Dörfern ein instabiles Untertagelabyrinth gebildet.“
https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-der-wahre-preis-der-elektroautos-100.html

((TRENNER))

CLAUDIA:
        Finger weg von Wetter-Apps.“

ARI:                 Zu diesem Schluss kommt der aktuelle Android App Performance Report von AVG.
Die Facebook-App knabbere ordentlich an der Bandbreite und belege auch hier den Spitzenplatz.

CLAUDIA:        „Auf Platz, weniger interessant für deutsche Nutzer, liegt Yahoo! Japan.
Allerdings finden sich mit Yahoo Weather, The Weather Channel, Weather & Clock Widget Android und WeatherBug gleich vier Wetter-Apps in den Top 10.“
https://curved.de/news/diese-apps-fressen-am-meisten-akku-speicher-und-datenvolumen-262125


*abschließendzumsport

ARI:                 Elke Wittich mit einer Erinnerung, die ein Ausblick sein könnte.

CLAUDIA:        2024 Männer-Fußball-Europameisterschaft, Frauen-EM 2025.

ARI:                 „HEUTE KEIN GEWITTER“

ELKE                Was müssen die Zeiten, als Menschen sehnlichst auf ein Gewitter warteten und noch kein Internet hatten, beschwerlich gewesen sein. Rausgucken, nein, keine dunklen Wolken, so ein Mist, wie lange denn noch warten? Fünf Minuten, oder vielleicht auch zehn, lamentieren, dann wieder rausgucken, ah ja, da ganz hinten sieht es doch endlich so aus, als ob ein Gewitter heranzieht. Andererseits, vielleicht auch nicht.
Heutzutage dagegen kann wunderbar bequem mit einem Klick geschaut werden, wie und wohin Wolken in den nächsten Stunden dahinziehen werden, wo es bereits blitzt und wie groß die erwartete Regenmenge ist. Wenn man sich dafür interessiert, natürlich.
Da sich die Fußball-EM nicht zuletzt als schon wieder so eine Veranstaltung, bei der Deutschland am Ende womöglich im Finale stehen und den Titel gewinnen könnte, zu entpuppen droht, ist es gar nicht schlecht, eine Alternative zur dargebotenen beeindruckend großen Menge Ödnis-Kicks zu haben. Zumal die deutsche Kommentatoria auch wieder verlässlich mit großem Geschrei und immenser Aufgeregtheit nervt, was man von simulierten Wolkenformationen nun wirklich nicht sagen kann.
Und dann passiert es, nämlich nichts. Trotz Warnung vor widrigem Wetter und hübsch kolorierten Gewitterwolkensimulationen bleibt das große Blitzen, Donnern und Regnen aus, weil, weiß man nicht genau, das Wetter vielleicht vor Berlin falsch abgebogen ist oder beschlossen hat, dass es lieber noch ein, zwei Tage heiß sein soll. Ausgeschlossen werden kann es natürlich auch nicht, dass die Meteorologen sich geirrt haben oder Besseres zu tun hatten, wie zum Beispiel Fußball-EM gucken, was allerdings nicht sehr wahrscheinlich ist.


Danke, Elke!


*Das Wetter wird wie immer nicht so niederschlagsreich wie angekündigt; 
Ansonsten empfehlen wir den norwegischen staatlichen Wetterdienst „yr.no“.

Abschließend zum  *Verkehr: Nicht vergessen – Sie stehen nicht im Stau – Sie SIND der Stau.

ARI:                 … im Übrigen sind wir der Meinung, dass Fahrräder auf die linke Straßenseite gehören.
 
CLAUDIA:        Die nächste EILMELDUNG – 

ARI:                 – Nummer 57 zum Thema RASSISTISCHE WOHNUNGSPOLITIK am 4.April 2023, denn:
ALLE:               First tuesday is newsday!

ARI:                 Soweit „eilmeldung“  –
der monatliche newsflash folge 56 mit

CLAUDIA:        ari gosch –

ARI:                 und claudia jakobshagen. 

CLAUDIA:        Gleiche Welle,

ARI:                 Gleiche Stelle, herzlichst – :

ALLE:               Auf Wiederhören!     
https://www.youtube.com/watch?v=X_-q9xeOgG4

((OTON 0:33 – 0:41 – „Always looking at the bright side of life … (Pfeifen)“))


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